Edelweiß statt Hakenkreuz
– unangepasst und verfolgt in der Diktatur –
Hier der Infobrief zur Veranstaltung
Gerhart Baum und Peter Finkelgruen sprechen über die Edelweißpiraten
Auf dem Leipziger Platz in Nippes trafen sich in der Nazizeit informell bis zu 100 Jugendliche, die verbotene Lieder sangen, statt sich dem Drill der Hitlerjugend zu unterwerfen. Einige von ihnen gründeten im April 1942 formell den Club der Edelweißpiraten. Aus Sicht der Nazis war das Widerstand. Aber es dauerte Jahrzehnte, bis die unangepasste und verfolgte Jugend moralische Anerkennung und materielle Entschädigung bekam.
Der 1942 geborene Peter Finkelgruen, der als Jude für die Anerkennung selbst mit der Bürokratie zu kämpfen hatte und den Mörder seines Vaters nur gegen Widerstände der Justiz hinter Gittern bringen konnte, hat sich schon in den 1970er Jahren für die Edelweißpiraten eingesetzt. Doch jetzt erst erschien sein damals verfasstes Buch, zu dem der frühere Innenminister Gerhart Baum ein Vorwort beigesteuert hat. Er ging im Gymnasium am Leipziger Platz zur Schule.
Beginn: 19:00 Uhr
Einlass ab 18:30 nur bis 19:15 (!)
Der Historiker, Autor und Kabarettist Martin Stankowski moderiert das Gespräch zwischen Gerhart Baum und Peter Finkelgruen.
Die musikalischen Beiträge des Abends werden von Rolly und Stephan Brings gestaltet. Rolly Brings setzt sich seit Jahr und Tag für die Edelweißpiraten ein. Er ist Autor des Bläck-Fööss-Lieds „Edelweißpiraten“. Stephan Brings ist Pate des Projekts „Schule ohne Rassismus“ des Leonardo-da-Vinci-Gymnasiums am Leipziger Platz.
Der Veranstalter, die 2022 gegründete »Initiative Nippeser Edelweißpiraten«, setzt sich für die Errichtung eines Denkmals auf dem „Leipziger Platz“ für diese widerständigen Jugendlichen ein.
Eintritt frei. Spenden für das Edelweißpiratendenkmal gerne auf das Konto der »Initiative Nippeser Edelweißpiraten e.V.« bei der Sparkasse KölnBonn DE82 3705 0198 1936 8379 03.